Samstag, 30. Oktober 2010

Haydn: Quartetti op. 76 (Stradivarius)

Nach seiner Rückkehr aus London komponierte Franz Jospeh Haydn eine Reihe von Streichquartetten. Sechs davon, op. 76, 1799 ver- öffentlicht , waren dem Grafen Joseph Erdödy gewidmet. Einige dieser Werke sind sehr berühmt geworden; so die Nr. 2 in d-Moll, bekannt als Quintenquartett, die Nr. 3 in C-Dur, das sogenannte Kaiserquartett, oder die Nr. 4 in B-Dur, das Sonnenaufgangs- quartett.
Für die vorliegende Einspielung beruft sich das Quartetto Modus auf eine Ausgabe, die um die Jahr- hundertwende bei Simrock in Bonn erschienen ist, und die erste Violine durch eine Flöte ersetzt. Roberto Pappalettere, Querflöte, Claudio Maffei, Violine, Fabrizio Merlini, Viola und Carlos Benvenuti, Violoncello, haben die Nummern 2, 3 und 5 für diese CD ausgewählt. Das beschert dem Hörer so manche klangliche Überraschung; mir persönlich gefallen Quinten- und Kaiserquartett in der "klassischen" Besetzung besser. Das mag freilich auch an dem nicht immer rundum überzeugenden Flötenton Pappaletteres liegen. Beim Quartett Nr. 5 in D-Dur hingegen passt die Besetzung mit einem Flötenquartett besser; dennoch ist mir auch hier die Interpretation zu brav. So viel Lange- weile hat Haydn nicht verdient. Schade!

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